Die Wurzeln der craniosacralen Osteopathie basieren auf der Osteopathie und dessen Begründer Dr. med. Andrew Still ( 1828-1917 ).
Nachdem seine Frau und drei seiner Kinder an spinaler Meningitis verstarben stand er als Arzt vor einem Scherbenhaufen. Diese Tragödie veranlasste ihn, nach einem neuen Verständnis von Gesundheit und Heilkunde zu suchen. Statt Symptome zu bekämpfen suchte er nach dessen Ursache und leitete damit das ganzheitliche Denken ein.
1874 präsentierte er seine Konzepte der osteopathischen Kunst und Wissenschaft. Diese Form der Therapie war so erfolgreich das er 1892 die erste Akademie für Osteopathie in Missouri/ USA gründete.
Einer seiner Schüler war der Arzt Dr. William Garner Sutherland. Sein Interesse galt vor allem der komplexen Struktur des Schädels. Er übertrug die osteopathischen Techniken von Dr. Still auf das Cranium. Ganze 30 Jahre lang erforschte er die Beweglichkeit der Schädelknochen. Durch ungewöhnliche und teils verrückte Selbstversuche offenbarte sich ihm sehr viel Wissen. Schlussendlich fügte er Dr. Stills und seine Entdeckungen zusammen und nannte dieses Konzept: «Den primär respiratorischen Mechanismus» oder «den Atem des Lebens».
Dies autonome Atmung drückt sich in jeder Zelle des Körpers aus und beeinflusst alle Körperfunktionen.
Heute sprechen wir vom craniosacralen Rhythmus, der sich am ganzen Körper erfühlen lässt. Seine Qualität, Amplitude und Frequenz geben Aufschluss über vorhandene Blockaden im ganzen Körper.